Von der Mündung der Moldau

Einige Tage die Elbe von Mělník aus im Sommer zu rudern, gehört zu den seltenen „Lustfahrten“ eines Wanderruderers. Einige Glückliche konnten es Mitte Mai genießen – und kamen heil und ganz glückselig zurück.

Logbucheinträge von: Katharina, Antonia und Patrick

Fahrtenleitung: Olaf Keim


Tag 1: Autofahrt nach Mělník

– Warme Hinfahrt. Keine Lüftung, dafür Heizung

– Ingo hat uns und die Boote netterweise gefahren, Danke dafür!!

– Gute Hügel, schöne Rapsfelder

– Gutes Bier

– Neue Info: Wir haben mehr Schleusen als gedacht

– leckeres Essen im Restaurant, das die locals empfohlen haben

– Toni tanzt um den Tisch: „Darf ich mal vom Schnitzel probieren? Darf ich mal bei den Gnocchi probieren? Darf ich mal bei der Haxe probieren?“

Tag 2: Mělník – Litoměřice. Motto: 44+4 (44km und 4 Schleusen)

– „Mit der Fulda und der Loire von der Moldau in die Elbe“: kurzer Abstecher stromaufwärts in die Moldau, dabei das Stück „Moldau“ hören, sehr zu empfehlen!

– Es gab viel Natur, viele Berge und viele Angler

– Die Loire war sehr langsam

– Die Stemmbretter waren kaputt (schon wieder)

– Der Rollsitz der Loire ist das erste Mal kaputt gegangen

– Stadtbesichtigung von Litoměřice trotz enormer Erschöpfung

– Viele Restaurants wollten uns nicht

– Wir haben Betten! (Geil!!)

Tag 3: Litoměřice – Děčín. Motto: Mensch hammers gut!

– Wir hatten kaum eine halbe Stunde Platzregen

– Antonia hat sich vorgenommen Ösen trocken zu üben. Genaue Definition von „trocken“ ist unklar.

– Die Stege haben sich aufgrund der geballten Rudererfahrung unter die Wasseroberfläche verbeugt

– Es gab heute wieder Haxe!

– Eine Rettungsaktion epischen Ausmaßes wurde absolviert: Ein Fisch wurde vor dem sicheren Tod innerhalb der Schleuse gerettet. Nach kurzem Geziere („Ich will ihn nicht anfassen, fass du ihn an“) wurde er ins Wasser zurück geschubst


Ein schöner Anblick am ersten Abend: Die Mündung der Moldau in die Elbe

Tag 4: Děčín – Pirna: Motto des Tages: Sommer ist was in deinem Kopf passiert

– Wir sind uns nicht mehr sicher welcher Tag aktuell ist (gutes Zeichen!)

– Wir wurden fast überraddampfert

– Erfrischender Regen zum Ende

– Auch Regen am Anfang

– Ab und zu auch Regen in der Mitte

– Der Rollsitz der Loire ist das zweite Mal kaputt gegangen

– Wunderschönes Elbsandsteingebirge

– Abends super witzige Runde Mau Mau gespielt

– Essen, Bier und Wein schmecken weiterhin

– Wir haben wieder Betten! Juhuu!

– Sehr interessanter Geruch in unserem Zimmer (nasse Klamotten, die trocknen)

Tag 5 (Pipi-Edition):

– Ösen im Boot wird ein immer wichtigerer Skill

– Anlegen von Ruderbooten an einer offiziellen Anlegestelle wurde von „Wutbürgern mit Kalaschnikows“ (Anm. d. Red.: Übertreiben hilft Verdeutlichen) nicht geduldet. Wir mussten jedoch so sehr auf Klo, dass wir uns durchsetzen konnten.

– Wir sind zum Ösen eine ziemlich hohe Spundwand hoch geklettert

Tag 5: Pirna – Dresden – Pirna (ohne Boote)

Motto: Wir schwanken noch

– Wir dachten es wäre Montag, aber es ist Dienstag (relevant für Museen)

– Heute war unser freier Tag

– Wir haben uns Dresden angeguckt

– Es gab sehr schöne Fischkopfstatuen, Cafés, Bauwerke, Häuser, Museen, Kirchen und Schlösser

– Das Wetter war super! Übersetzung: Es hat nicht geregnet.

– Sauna!!

– Es gab das beste Essen der gesamten Wanderfahrt in einem urigen Keller-Restaurant

– Tanja hat uns besucht

– Wir haben uns vorgenommen ihr bei ihrem Häuschen zu winken

– Es gab immernoch keine Ösen Trockenübung

– Viel Blödsinn beim abendlichen Kartenspielen

Tag 6: Pirna – Meißen. Motto: n.v.

– Wir konnten uns Dresden nochmal vom Wasser aus ansehen

-natürlich wurde Tanjas Haus und das Winken verpasst, aber die guten Absichten waren da!

– Es war sehr windig

– Mittagspause wieder mit Kartoffeln und Tsatsiki, aber dieses Mal mit Kaffee und am Bundesstützpunkt Rudern am Ende von Dresden. Erstes Mal Anlegen in der Mittagspause.

– Grüße an den Vater von Steven Hacker

– Leider mussten wir Medizin für kränkelnde Ruderin besorgen. Wir drücken die Daumen für eine baldige Genesung

– Das Restaurant war sehr schick. Das Essen war etwas wenig.

– Aktion „RG HANSA sammelt Karmapunkte“: Wir haben einer alten, dementen Frau auf die Beine geholfen. Sie lag orientierungslos auf dem Radweg. Nachdem sie der Polizei übergeben wurde, stellte sich heraus, dass sie aus einem Altersheim ausgebüchst ist.


Jeder geht kleidungstechnisch mit Regen anders um.
Typischer Raddampfer vor dem Schloss Děčín (vielleicht der, der uns überraddampfert hat, das ist nicht genau geklärt)

Tag 7: Meissen – Mühlberg. Motto des Tages: Oki Doki (wegen mehrfachem „in die Auslage!“ „oki doki“)

– Wir haben arge Verluste. Eine Person musste uns aufgrund von Krankheit verlassen.

– Außerdem weitere arge Verluste: Es wurde Schokolade bei der Bootsübergabe in der Elbe versenkt (Namen werden nicht genannt) 

– Wir haben jetzt zwei Zweier! (einer mit etwas mehr Platz und extra Auslegern und Sonnendeck)

– Die Porzellanmanufaktur in Meissen war sehr interessant und wir sind ggf. (wieder) im Fernsehen

– Coole Angler haben uns Bier gegeben!

– Heute gab es Sonne!

– Landschaftlich war es sehr… grün und ruhig

– Fähre wurde fast gerammt (ca. 30cm Platz)

– Die einzige Gaststätte in Mühlberg ist empfehlenswert

Tag 8: Mühlberg – Torgau. Motto: Standfest. Ruderfest. Trinkfest. (abgewandelt von „Standfest. Bibelfest. Trinkfest.“, dem Namen der Ausstellung im Schloss)

– Heute wurde getrennt nach Geschlechtern gerudert

– Viel Wiese, viel Kuh, viel Schaf, viele Vögel

– Olaf kann schafisch

– 164 Stufen hoch und nochmal runter gelaufen (Schloss Hartenfels)

– Katharina von Bora ist überall zu finden

– In den Duschen wächst Efeu

– Das Essen hat lange gebraucht, dadurch mussten wir viel Bier trinken

– Wir haben eine Honigmelone organisiert (was rumliegt darf mitgenommen werden)

– uns war kalt


Heute Essensübergabe auf dem Wasser ohne Verluste! Es gab Mühlberger rosa.
„Zartes“ Anlanden an einem Mini-Strändchen für die beste Mittagspause der Fahrt im Windschatten mit Sonne

Tag 9: Torgau – Lutherstadt Wittenberg. Motto für heute: Jede Tour kann zu einer Traumtour werden

– Längste Tour mit 58km

– Viel Sonne! Viel Wind!

– Ösen im Boot wurde gemeistert!

– Die beste Unterkunft! Nochmal Betten!!!

– Blöde Gierfähre. Es gab beinahe eine Kollision.

– wir sind jetzt Gierfähren-Meister

– Wir waren endlich in der Elbe schwimmen

– Die Stadtführung durch Wittenberg war super organisiert und sehr interessant

– Abendessen zusammen mit Jens, der uns bei der Hinfahrt und Rückfahrt geholfen sowie das Zugfahrzeug bereit gestellt hat und schließlich die Boote netterweise nach Hause gefahren hat. Von uns allen, Danke!

Es gab einen Hochzeitseiner
Sechs Meter Stein-Schleuse bei Burg (Beckmann-) Schreckenstein war super!

Sechs von sieben Ruderern kamen glücklich in Wittenberg an! Wir finden das ist eine ganz gute Quote. (v.l.n.r. oben: Gesche Keim, Patrick Schramm. Unten: Olaf Keim, Katharina Beckmann, Antonia Harmel, Christiane Burkhardt). 5/5 Sternen, nette Tour, gerne wieder!

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