Geschichte der Ruder-Gesellschaft HANSA

Bootshaus-Einweihung 1953 verbunden mit einer Bootstaufe und dem „Tag des Rudfersports“
Die heutige Ruder-Gesellschaft HANSA von 1872 ist das Ergebnis verschiedener Fusionen Hamburger Ruderclubs der Gründerjahre 1872 und 1874. Die beiden 1872 gegründeten kleinen Ruderclubs „Fidelio“ und „Fortuna“ schlossen sich im Jahr 1888 zum Hamburger Ruder-Verein zusammen. Der 1874 gegründete Ruder-Club Kosmos war der dritte Ruder-Club der seine Selbständigkeit aufgab und 1920 mit dem Hamburger Ruder-Verein zur heutigen Ruder-Gesellschaft HANSA e.V. fusioniert.
Auch die Heimat der HANSA, das Bootshaus, hat eine bewegte Vergangenheit. Bis 1943 war der Standort die Außenalster nahe der Lombardsbrücke. 1927 bezieht die HANSA ihr neues Bootshaus am Ferdinandstor (heutiger Standort der Kennedybrücke), das 1943 den Bomben zum Opfer fiel. 1947 bezog die HANSA ein Notquartier im Isebekkanal am Kaiser-Friedrich-Ufer.
Da das Vorkriegsgrundstück der Kennedybrücke weichen musste, stellte die Hansestadt Hamburg der HANSA als Ersatz das Grundstück Schöne Aussicht 39 zur Verfügung, auf dem 1953 ein Neubau, unser heutiges Bootshaus, errichtet werden konnte. Bereits 1963 war eine Bootshauserweiterung um eine dritte Bootshalle notwendig und 2003 erfolgte als letzter Bauabschnitt die Dachsanierung zum „Power Tower“.
Weitere die Gesellschaft prägende Ereignisse waren 1927 die Gründung der Altherrenriege, eines Zusammenschlusses der alten Mitglieder, die so ihre Kameradschaft pflegen und ihre Verbundenheit mit dem Verein unterstreichen wollen. Sie heisst heute HANSA-GILDE, hat aber die alten Ziele und ist seit 1978, nach 106 Jahren der ausschließlichen Männermitgliedschaft, auch offen für weibliche Mitglieder .
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