In memoriam Horst Jung
Am 20. April 2020 verstarb in seinem 83. Lebensjahr nach langer Krankheit unser Ruderkamerad Horst Jung.
Horst, von Beruf Jurist, war von Beginn an treues und wortgewandtes Mitglied dieser Runde. Er hatte ein vielfältiges Wissen, unter anderem auf historischem Gebiet, an dem er gerne die Runde teilhaben ließ. Er war dem Leben zugetan und liebte es, zu genießen.
In der Donnerstags-Runde, die wir auch als Volkshochschule bezeichneten, spielte er eine wichtige Rolle. Der richtige Weg zum Entzünden eines Kamins war zum Beispiel lange Diskussionen wert. Ob er auf den Rheinsberg Wanderfahrten seinen „Leatherman“ als Universalwerkzeug pries, oder uns die nach seiner Ansicht einzig richtige Zerteilung des Hechtes beim abschließenden Hechtessen demonstrierte – es gäbe viele Beispiele seiner vielfältigen Begabungen.
Den Ruf als „Bären Horst“ erwarb er durch ein abgebrochenes Skull auf einer Ruderfahrt. Er hatte einen ausgeprägten Humor und war immer für einen neuen Witz gut. Beispielhaft dafür, ist seine inzwischen legendäre Geschichte vom gelben Pferd, die richtig mit den entsprechenden Ausschmückungen nur von ihm erzählt werden konnte.
Am 24. April 2019 hatte Horst einen schweren Autounfall von dem er sich nicht mehr vollständig erholen konnte und an dessen Folgen er jetzt verstorben ist. Wir werden seinen Witz, seine Schlagfertigkeit und seine angenehme Art sehr vermissen.

„Bären Horst“ gemütlich mit der Pfeife im Mund auf dem Steuermannssitz: Den Beinamen erwarb er sich durch ein abgebrochenes Skull auf einer Ruderfahrt.
Got something to say?