2021: Der besondere Spirit in Hamburg
Bei der diesjährigen Benfizregatta „Rudern gegen Krebs“ am 22. August haben es sich Ausrichter und Veranstalter mit der Entscheidung im Vorfeld nicht leicht gemacht. Doch am Ende des Tages waren alle froh, dass die Regatta gut und harmonisch verlaufen ist. Ein ausgefeiltes Hygiene-Konzept, genehmigt vom Gesundheitsamt, machte es möglich: Über 45 Boote konnten so an den Start gehen.
Gleich zu Beginn gab es eine kleine Überraschung, als ein Filmteam des NDR alle Teilnehmer auf dem Steg zusammenrief. Sie sollten das im Hamburg Journal bekannte „Guten Abend Hamburg“ im Chor rufen – was nach einigem hin und her gut gelaunt gelang.
Danach folgte zunächst der offizielle Teil, die Eröffnung der Benefizregatta unter der Schirmherrschaft von Sportsenator Andy Grote und Christoph Holstein, Staatsrat für Sport. Ein großer Spaß ist das anschließende Showrennen der Politiker gegen die Professor:innen des UKE.
Bei den Professor:innen machten sich Prof. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin und Vorstandsmitglied des UKE, Prof. Dr. Carsten Bokemeyer und Prof. Dr. Katja Weisel, beide aus dem Direktorium des UCCH, und Werner Glowik, Vorsitzender des Landesruderverbandes, stark für das UKE.
Als Außenseiter des Rennens sollte Ex-Olympionik und Ex-Ruderweltmeister Lauritz Schoof – freilich mit ordentlichem Handicap in einem schwerfälligen Trimmi – gegen die beiden Vierer antreten. Und es wurde trotzdem ein knappes Rennen, den das UKE-Boot gegen die Senatoren gewann.
Die Rennen der Patienten
Bei den Patient:innen-Rennen um die Mittagszeit fieberten alle Zuschauer:innen auch an Land mit. Die ersten drei Plätze belegten die Teams „Kiel 2“ (1. Platz), „Happy“ (2. Platz) und die „Alsterchaoten“ (3. Platz).
Auch die restlichen Teams freuten sich über ihre Platzierungen vier bis sechs. „Das war ein tolles Erlebnis und ein perfekter Höhepunkt für unsere Patient:innen, die aufgrund der Corona-Pandemie erst sehr kurzfristig über den Sommer mit dem Training starten konnten“, freute sich Prof. Carsten Bokemeyer.
Anfänger und Experten unter sich
In den Einsteiger- und Experten-Rennen wurde bis zum Schluss hart gekämpft. Im Einsteiger-Finale war die Freude besonders groß bei Britta Petersen, die als Krebspatientin einen langen Weg hinter sich gebracht hat und zum Schluss mit ihrem Team „Nordfriesenpower“ den Pokal erringen konnte. Auf Platz 2 kam das Team „Sonnenschirmchen“, Platz 3 holte sich das Team „AK Heidberg“.
Im Experten-Finale gingen nach einem starken Rennen Platz 1 an das Team „Herzschlag“ aus dem UKE Herzzentrum, Platz 2 an das Team „Öko Profit“ rund um Jens Beckmann von Copy Druck und Platz 3 an das Team „UKE Club“ aus dem Dekanat.
Ganz besonderer Spirit
Wichtige Initiatoren und Wegbegleiter der Regatta, allen voran Claus Feucht von der Stiftung Leben mit Krebs, Katharina v. Kodolitsch, Jens Beckmann und Jörn Franck von der RG Hansa sowie Prof. Carsten Bokemeyer vom UCCH, freuten sich über den regen Zuspruch auch im 11. Jahr der Veranstaltung. Wir freuen uns sehr, uns zu der Durchführung der Regatta entschlossen zu haben“ sagte Katharina v. Kodolitsch zum Abschluss.
Claus Feucht sprach von einem „ganz besonderen Spirit“, der in Hamburg zu spüren war und setzt auf eine Wiederholung im kommenden Jahr hoffentlich bei besseren Bedinungen rund um die Pandemie. „Man merkte allen Teilnehmer:innen der Regatta die Freude an, den Tag draußen und auf dem Wasser gemeinsam verbringen zu können“, sagte Carsten Bokemeyer bei der finalen Preisverleihung.
Danke an die Helfer
Einen großen und herzlichen Dank an die zahlreichen Teilnehmer und Teams sowie die vielen freiwilligen Helfer der Ruder-Gesellschaft HANSA! Es hat allen wirklich Spaß gemacht!
Die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ wurde bereits zum 11. Mal von der Stiftung Leben mit Krebs in Kooperation mit dem Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) und der Ruder-Gesellschaft HANSA e.V. ausgetragen. Die Erlöse der Regatta kommen dem Sport- und Bewegungsprogramm im Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zugute. Ziel des geförderten Projekts ist es, die Lebensqualität von an Krebs erkrankten Patienten entscheidend zu verbessern.
Avin Hell, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit beim UKE, führte informativ durch den Tag. HANSA-Vorsitzende Katharina von Kodolitsch freute sich über die rege Teilnahme unter den erschwerten Bedingungen.
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