Den Triple klar gemacht
Die Norddeutsche Meisterschaft in Allermöhe zählt zu den Klassikern im Landesruderverband Hamburg. Und zum dritten Mal holte die HANSA den Pokal für die beste Vereinswertung.
Bericht: Jean-Marc Göttert // Fotos: Lars Christiansen
Nachdem die NDM in 2020 Corona-bedingt abgesagt werden mussten, gab es am Wochenende zum 30.09. erstmals wieder eine Regatta. Rund 2.000 Aktive aus sechs Bundesländern gingen in 1.231 Booten an den Start.
Fast das ganze Wochenende herrschte ein mildes, spätsommerliches Wetter um die 20 Grad und weitgehend Windstille. Das sorgte für ideale Bedingungen auf der 1.000-Meter-langen Regatta-Strecke.
Für die Leistungssportler waren die beiden Tage zwar anstregend, aber es war auch beglückend. Von ganz jung bis älter gingen alle Sportler und Sportlerinnen in allen Kategorien aufs Wasser. Die Bandbreite zwischen den ganz jungen Anfängern, die erstmals etwas Regattaluft schnuppern durften, und den Veterannen, die von EM und WM zum Saisonende zur NDM zurückkehren, ist groß.
Wie in den Vorjahren konnte die Ruder-Gesellschaft HANSA die Ergopokalwertung als erfolgreichster Verein mit den meisten Punkten gewinnen. Ausgelassen, stolz und mit viel guter Laune feierte die Truppe rund um Trainer Stephan Froelke auf dem Siegersteg den gewonnen neuen Ergo von Concept 2 und machte damit den Triple voll. Der Endstand: RG HANSA (109 Punkte); Allemannia von 1866 (61 Punkte) sowie der HuGRC (57 Punkte).
Ohnehin räume die HANSA in vielen Rennen ordentlich ab, in manchen Teilabschnitten wie der Frauen Doppelzweier, gingen gleich alle vier ersten Plätze an die HANSA. Auch der Männer Doppelvierer mit Olympionike Tim Ole Naske durchquerte mit fast fünf Sekunden vor dem Zweitplatzierten der Allemannia das Ziel. Beim Prestigerennen des Männerachters zum Schluss war es ein harter Kampf, den das Team vom Club (02:54.55) nur knapp gegenüber den frisch zusammengesetzten HANSA-Achter (02:55.60) gewinnen konnte.
So ging ein schönes, fast „normales“ Regatta-Wochenende zu Ende, ein versöhnlicher Abschluss zum harten Corona-Alltag.
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