Die Interne ist wieder da!

Während der Pandemie wurde zwei Jahre nacheinander die beliebte interne Regatta der HANSA abgesagt. Um so größer die Freude, dass sie 2023 wieder stattfinden konnte, dieses Mal bestens organisiert von Henrik Runge und einem kleinen Orga-Team.

Text und Fotos: Jean-Marc Göttert


Die Freude an Fotos ist heute im Zeitalter der Smartphones und Schnappschüsse fast verlorengegangen. Wobei jeder Fotograf weiß, dass die Aufnahmen mit den Jahren wertvoller werden, denn sie fangen Menschen, Eindrücke, Stimmungen und gar Schwingungen ein – ein großes Glück in einer Zeit, in der so vieles flüchtig ist.

Wer sich selbst und andere nach vielen Jahren auf Fotos sieht, wird automatisch zurückversetzt an jenen Tag, als die Sonne in Hamburg schien, die Interne der HANSA stattfand und alle in gelöster Stimmung am Steg, im Wasser und in den Booten einen Riesenspaß hatten.

Wer sich dann noch die Mühe macht, die Fotos länger und im Detail zu betrachten, wird viele kleine und erhellende Kleinigkeiten entdecken, die man beim flüchtigen Betrachten auf den Smartphones niemals entdecken würde. So empfehle ich jedem, unsere Fotogalerie online aufzurufen (hier), und die Interne im diesem Spätsommer wieder zu erleben.

Wie morgens der Nebel die Alster bedeckte und zum späten Vormittag wieder abzog und die Sonne mit Kraft rauskam. Wie Jung und Alt gemischt in den Booten bei verschiedenen Rennen gegeneinander antraten und wie die Einerfahrer – äußerlich locker, aber alle ehrgeizig wie Napoleon– , um die Meisterschaft der HANSA buhlten. Dabei lag Linus Seibert einen Wimperschlag vor seinem Erzrivalen Henrik Runge. Der Unterschied war kaum messbar, dennoch kann es nur einen Sieger geben.

Bei den Frauen war es ähnlich, Jasmina Bier lag nur sechs Hundertstel vor Lena Hansen. Aber was sind Hundertstel Sekunden, wenn die Sonne scheint und der Spaß groß ist? Selbst die ehrgeizigsten Sportler und Ruderer lassen einmal Skull Skull sein.

So verging ein sehr vergnüglicher Tag mit vielen Rennen, einigen Medaillen, viel Essen und einer Sonderehrung von Bootsbauer Mike, der zwischendurch für sein Dienstjubiläum gefeiert wurde. Christian Stuhlmann hatte die Sonderehrung organisiert, und Mike Rex, oder Herr Rex wie Gerhard Boehm sagen würde, war sichtlich gerührt, als er nicht nur lobende Worte und eine ausführliche Würdigung hörte, sondern auch ein Geschenkpaket überreicht bekam. Danke Mike für deinen langen und treuen Dienst und deine Verbundenheit mit und bei der HANSA!

Zum Schluss gab es die obligatorische Trimmi-Staffel, die dann in einem gigantischen Badespaß ausartete, bei dem fast jeder ins kühle Nass sprang. Und wer sich je fragte, ob ein schwerfälliges und stabiles Trimmi je kentern kann, hat gesehen: Ja, es kann! Zumindest, wenn eine kleine Armada Kinder an jeder Seite zieht und zerrt, so dass der Fahrer sich am Ende seinem Schicksal ergibt und abtauchen muss.

Bei so viel Spaß und Freude war die kleine Siegerfeier zum Schluss fast schon Nebensache. Aber wer die HANSA kennt, der weiß: Medaillen und Ehrungen sind wichtig, auch wenn es eine Spaßregatta ist. So klang der Tag mit vielen Ehrungen aus, und was bleibt sind wunderbare Bilder, die man sich in Ruhe anschauen sollte.

Danke Henrik für die Orga!

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