Deutschen Kleinbootmeisterschaften 2022
Nach zweijähriger corona-bedingter Pause wurden wieder die Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld (22.-24. April) ausgetragen. Endlich auch der beginn der Regattasaison 2022 für der A-Junior*innen der HANSA.
Bericht Nike Versace
Wie so oft bei den Regatten am Wochenende, trafen wir uns am Freitagvormittag am Bootshaus, holten anschließend in Allermöhe noch den Bootshänger der Allemania ab, auf dem wir am Vorabend unsere Boote verladen hatten, und dann ging es schon los Richtung Krefeld.
Das Team
Anstatt der neun Sportler*innen, die geplant waren, gingen am Freitagabend und am Samstagmorgen nur sechs an den Start, da die Zweierohne-Partnerin von Stina Steffen, sowie HANSA-Neuzugang Jan Luis Poche und U-23-Sportlerin Cora Loch krankheitsbedingt ausgefallen waren. So war nur der Zweierohne von Frida Dettman und Nike Versace vollständig und der von Jesse Ilsemann (RC Bergedorf), die plangemäß starten konnten. Stina Steffen dagegen bewältigte das Regatta-Wochenende im Einer. U-23-Sportler Linus Seibert ruderte das Wochenende im Senioren-Einer, wo auch Phillip Kauffmann an den Start ging.
Die Rennen und ihre Platzierung
Die deutsche Kleinbootüberprüfung, kurz KBÜ, findet in einem 36er Modell statt. Zunächst werden am Samstag die sechs Vorläufe, mit jeweils sechs Booten ausgefahren, bei der es primär darum geht, unter die ersten 18, also in seinem Vorlauf Platz 1 bis 3, zu rudern.
Am Nachmittag finden anschließend schon die Halbfinal-Rennen statt. Die ersten beiden aus jedem der drei vorderen Läufe erreichen dann das A-Finale, Platz 3 und 4 kommen ins B-Finale sowie Platz 5 und 6 in das das C-Finale.
Die zweite Abteilung, also Plätze 4 bis6 der Vorläufe, fahren im gleichen Prinzip um die Startplätze im Finale D bis F. Sonntagmorgen starten alle Finalläufe, bei der die Endplatzierungen errudert werden!
Sonntag Nachmittag steigen die Sportler*innen dann aus den Kleinbooten in Großboote (also 4- und 2x), die nach den Platzierungen des Vormittags besetzt werden, und fahren ein letztes Rennen gemeinsam in neu zusammengesetzten Renngemeinschaften, um sich für die bald folgende internationale Regatta München orientieren zu können.
Regattastart
Am Freitag Abend ging es bei den Senioren los, Linus Seibert kam als Dritter im Vorlauf an. Somit konnte er sich für die Viertelfinals am Samstagmorgen qualifizieren.
Insgesamt bewältigten die A-Junioren ihre Vorläufe durchweg positiv: Jesse fuhr früh morgens mit einem sehr starken zweiten Platz in die erste Hälfte; Stina glänzte mit einem großartigen dritten Platz und ruderte damit ebenfalls in die erste Hälfte und der Zweierohne von Frida und Nike gewann ihren Vorlauf, wodurch auch sie sich für die ersten 18 qualifizierten. Der erste Renntag ging dann mit einem sechsten Platz für Linus Seibert im Viertelfinale zu Ende.
Im Halbfinale qualifizierte sich Jesse über den dritten Platz für das B-Finale. Stina erruderte sich mit dem sechsten Platz eine Startposition im C-Finale, und Frida und Nike fuhren gemeinsam über den zweiten Platz ins A-Finale. Am späten Nachmittag ging es dann in die Halbfinals der Senioren. Dort erlangte Linus erneut den sechsten Platz, womit er sich in das D-Finale ruderte.
Die Finalläufe
Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein verliegen die Finalläufe der A-Junioren gut bis durchwachsen. Stina ruderte ein grandioses Rennen und sicherte sich damit den ersten Platz im C-Finale, Endplatzierung 13. Auch Jesse fuhr ein sehr gutes Rennen, landete am Ende auf dem dritten Platz und somit auf die Endplatzierung 9. Der Zweierohne mit Frida und Nike hatte Schwierigkeiten, erruderte sich nur den letzten Platz im A-Finale, geht aber dennoch mit einer starken Endplatzierung 6 aus dem Wochenende. Linus Seibert fuhr mit einem Fotofinish auf den vierten Platz im D-Finale. Phillip Kauffmann beendete das Regattawochenende mit dem zweiten Platz im G-Finale.
Großboote
Zum Abschluss dieses ersten Regattawochenendes gingen die A-Junioren noch einmal für ein letztes Rennen in die Mittelboote. Jesse Ilsemann ging mit Halle an den Start und erkämpfte sich den fünften Platz im ersten Lauf der männlichen Doppelzweier. Tina Steffen, ebenfalls im Doppelzweier, ruderte zusammen mit Mülheim und erlangte den vierten Platz. Im Viererohne starteten Frida und Nike zusammen mit dem Siegerzweier aus Magdeburg und belegten einen knappen dritten Platz.
Insgesamt war es ein erfolg- und lehrreiches Wochenende, wir freuen uns auf die kommende Saison.
Gerd Henze
23. Mai 2022 (9:54)
Nochmals Gratulation an alle Siegerijnnen und Sieger sowie Besiegte. Sieger ist zwar schöner, aber aus Niederlagen lernt man mehr.