Auf dem Wasser für die gute Sache

Bei besten Wetterbedingungen und ausgelassener Stimmung starteten 103 Doppelvierer bei der Benefizregatta am 3. September 2023 auf der Hamburger Außenalster. Aus dem ganzen Norden kamen die Ruderbegeisterten zusammen, um sich mit Spaß und Ehrgeiz zu messen. Foto oben: Sven Jürgensen // Helke Schüler und Jean-Marc Göttert


Boot Nummer 57 bitte an die Startlinie“, klingt es aus dem Walkie-Talkie am Schiedsrichterboot. Ganz klar, Steghelfer Uwe hat alle Hände zu tun, die Boote und Mannschaften pünktlich loszuschicken.

Auf der Außenalster herrscht ein buntes Treiben: Boote legen am neuen Steg der Ruder-Gesellschaft HANSA an, die zum 13. Mal die Benefizregatta in Hamburg ausrichtet. Am zweiten Steg am Schülerbootshaus um die Ecke, legen ebenfalls die Vierer an und wieder ab.

Unter der Schirmherrschaft von Staatsrat Christoph Holstein hat die 13. Auflage der Benefizveranstaltung der Stiftung Leben mit Krebs in Kooperation mit dem Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) begonnen!

Beim Rudern für den guten Zweck kommen die Einnahmen dem Sport- und Bewegungsprogramm des Universitären Cancer Centers zugute. „Wir freuen uns jedes Jahr, das Thema Krebs und Sport aktiver voran bringen zu können“, sagt Professor Carsten Bokemeyer, Direktor des UCCH. „Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass die Sport – und Bewegungstherapie in den letzten Jahren an Bedeutung hinzugewonnen hat, sowohl in der Prävention von Krebserkrankungen, in der Begleitung der Patient:innen in der Therapiephase, als auch in der Nachsorge zur Vermeidung von Rezidiven und Reduktion von Spätfolgen.“

Traditionell startet die Regatta mit einem Eröffnungsrennen – in diesem Jahr zwischen dem Senatsboot, dem Leitungsboot des Asklepios Tumorzentrums Hamburg und dem UCCH Vorstandsboot. In diesem Jahr gewann das Boot der Freien und Hansestadt Hamburg. Gut gelaunt ließ sich Staatsrat für Sport, Christoph Holstein, als Kapitän des Senatsboots mit einem Wurf in die Alster für die Goldmedaille „taufen“.

Mit über 600 Besuchern und zahlreichen Rennläufen war der Tag bei bestem Wetter ein voller Erfolg. Neben Würstchen, Kuchen und Hüpfburg gab es wieder ein Ergometer-Stand, an dem auch die Zuschauer Kräfte messen konnten. Lustig war die Namensfindung der einzelnen Teams: Von Unsink-Bar, die wilden Waschlappen, Oar-some Scientists, Leitungswasser, Alsterchaoten bis hin zum UCCHanseflitzer waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Unter den Teilnehmern ruderten auch verschiedene Patienten/innen mit und konnten sich über ihre beachtlichen Platzierungen freuen.

Unter der Koordination des Asklepios Tumorzentrums Hamburg gehen allein die Hamburger Asklepios Einrichtungen (darunter sieben Kliniken) mit der Rekordzahl von 37 Booten an den Start.

Die Goldmedialle im Finale der Einsteiger errangen „Die Herceptin Helden“ des Asklepios Tumorzentrums Hamburg mit einer zeit von 01:00.1 min auf den 300 Metern. Auf Platz 2 kam das Team „HCOB Crablogger“ der Hamburg Commercial Bank AG, auf Platz 3 das Team „PHOnomenal“ der Kinderonkologie des UKE.

In der Expertenklasse ging der Sieg an das Team Herzschlag des Universitären Herz- und Gefäßzentrums am UKE mit einer Zeit von 55 Sekunden. Die Silbermedaille erhielt das Team „Ökoprofit“ der copy-druck GmbH, Bronze ging an das Team „GigaNetz Sculling Gents“ der Deutschen GigaNetz GmbH.

Der vorläufige Regattatermin fürs nächste Jahr ist der 8. September 2024.


Die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ wurde zum 13. Mal von der Stiftung Leben mit Krebs in Kooperation mit dem Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) und der Ruder-Gesellschaft HANSA e.V. ausgetragen. Die Erlöse kommen dem Sport- und Bewegungsprogramm im Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zugute. Ziel des geförderten Projekts ist es, die Lebensqualität von an Krebs erkrankten Patienten entscheidend zu verbessern.

In der Expertenklasse ging der Sieg an das Team Herzschlag des Universitären Herz- und Gefäßzentrums am UKE.
Hintere Reihe von links: Anne Overlach, Prof. Dr. Cordula Petersen, Prof. Dr. Katja Weisel, Prof. Dr. Kai Rothkamm (alle 4 UCCH Vorstandsboot) Staatsrat Christoph Holstein (Senatsboot), Michael Weinreich (Senatsboot), Prof. Dr. Dirk Arnold (Asklepios Leitungsboot) sowie Anke Büttenbender (HANSA).
Vordere Reihe von links: Anne Hutmacher (UCCH Vorstandsboot), Sebastian Franke (Senatsboot), Juliane Timmermann (Senatsboot), PD Dr. Georgia Schilling, Prof. Dr. Ansgar Chromik, Dr. Svenja Neumann (alle drei Asklepios Leitungsboot).
Avin Hell, Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit beim UKE, führte gemeinsam mit HANSA-Vorsitzenden Sebastian Franke gut gelaunt durch den Tag.
Staatsrat Christoph Holstein nimmt ein Bad in die Alster – Tradition verpflichtet.
Volker Zaehle, Projektleiter der drei (Nord-) Regatten Kiel, Hamburg und Lübeck, bedankt sich herzlich bei den Sponsoren, Teilnehmern und Helfern.
Prof. Dr. Carsten Bokemeyer vom UKE erinnert an die lange Tradition der Benefizregatta in Hamburg.
Die Goldmedialle im Finale der Einsteiger errangen „Die Herceptin Helden“ des Asklepios Tumorzentrums Hamburg.

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