Traumergebnisse für die RG HANSA aus Brandenburg
Auf dem Beetzsee in Brandenburg beim DRV-Junioren-Test und den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften knüpften Franzi Kreutzer, Tilman Dreyer, Henrik Runge, Tim-Ole Naske und Simon Klose an ihre Vorjahrserfolge an. Ein Bericht vom Beetzsee in Brandenburg von Stephan Froelke, Mitarbeit Wilbrand Grevemeyer.
Da staunte die Konkurrenz nicht schlecht: Henrik Runge war im U19-Junioreneiner einfach nicht zu schlagen. Der 17-jährige Juniorenweltmeister im Doppelvierer 2014 konnte sich durch Siege im Vor- und Zwischenlauf für eine der Favoritenbahnen im A-Finale qualifizieren. Nach spannenden ersten 500 Meter konnte er seinen Vorsprung leicht ausbauen und führte zur 1000-Meter-Marke mit knapp zwei Sekunden vor David Junge aus Potsdam.
Aber da ging noch was: Mit einem Endspurt brachte Henrik seinen Bugball mit satten vier Sekunden Vorsprung als erster über die Ziellinie. Dies sollte auch für ihn die Qualifikation für die Junioren-Europameisterschaft gewesen sein, die Ende Mai in Racice, Tschechien stattfinden wird. Zusammen mit dem zweiplatzierten Potsdamer, konnte Henrik anschlißend auch das Doppelzweierrennen für sich entscheiden.
Franziska Kreutzer auf dem Weg zur U23-WM
Bereits am Freitag Nachmittag startete „Hanseatin“ Franziska Kreutzer in das Turnier um die Deutsche Meisterschaft im Leichtgewichts-Einer. Bei starkem Schiebewind, der den Beetzsee am Freitag und Samstag aufwühlte, konnte sich die amtierende U23-Weltmeisterin im Leichtgewichtsdoppelvierer 2014 bis auf Platz 5 der U23-Rangliste vorkämpfen.
Das dürfte jedenfalls ein Fingerzeig auf eine weitere Qualifikation für die U23 Nationalmannschaft sein, wenn es im Juli in Plovdiv, Bulgarien, um die internationalen Medaillen geht.
Tilman Dreyer steigt souverän ins U23-Geschäft ein
Bei den Leichtgewichten vertrat Tilman Dreyer, in seinem ersten U-23 Jahr, die Farben der RG HANSA Hamburg. Der Deutsche Vizemeister im Doppelzweier 2014 zeigte bereits in den vergangenen Wochen einen starken Aufwärtstrend und sicherte sich direkt im ersten Rennen die Qualifikation für die Top 24. Gegen deutlich erfahrenere A- und B-Senioren schaffte der 69 Kilo Hansaruderer den Sprung ins D-Finale und kann im U23-Ranking nunmehr Platz 13 für sich verbuchen.
Tim-Ole Naske kommt direkt ins A-Finale der Senioren
Auch für Tim-Ole Naske ist es das erste U23 Jahr: Hier gilt es, den Anschluss im Seniorenbereich zu finden. Für den Juniorenweltmeister im Einer 2014 ging es direkt im Vorlauf gegen Favorit Marcel Hacker, den seit Jahren amtierenden deutschen Einerfahrer. In einem stark besetzten Halbfinale konnte Tim-Ole sich schließlich mit Platz 3 für das A-Finale qualifizieren. Platz 3 im Vorlauf, Viertelfinale und Halbfinale sollten für den Sprung unter die ersten sechs Männer in Deutschland reichen – ein beeindruckendes Debüt!
Im Finale fuhr er bis zur 500-Meter-Marke gleichwertig auf, musste dann aber den älteren und durch viele erfolgreiche Rennen gestählten konkurrenten ziehen lassen. Sein Ziel, unter die Top-Ten zu kommen, hat er dennoch mit einem sehr guten 6. Platz erreicht, im Ranking der U23-Fahrer belegt er Platz 1. Auf Tim-Ole sollte man auch in dieser Saison achten, das steht fest.
Simon Klose mit tollem Ergebnis im U19-Zweier ohne
Für HANSA-Athlet Simon Klose war es die erste Regatta über 2000 Meter im Zweier ohne. Hier galt es vor allem Rennerfahrung zu sammeln und eine erste Standortbestimmung zu bekommen. Umso erfreulicher war es, dass Simon mit seinem Partner Onno Seeger vom RV Wandsbek, es direkt in die erste Hälfte der 36 Boote schaffte. In seinem ersten A-Juniorenjahr ist das ein toller Erfolg: Auf Anhieb fuhr Simon auf Platz 17.
Sönke Jensen
19. April 2015 (20:06)
Herzlichen Glückwunsch!
Frank Schmidt
19. April 2015 (20:33)
Dem schließe ich mich an! Bin schon gespannt wie unsere anderen Hanseaten abgeschlossen haben!
Sebastian Franke
20. April 2015 (10:08)
Super-Rennen, die ich als Rennkommentator das Vergnügen hatte, live begleiten zu dürfen. Es dürfte den Bundestrainern ein ewiges Rätsel bleiben, wie es unseren beiden „Hemden“ gelingt, den 10-15 kg schwereren Konkurrenten das Nachsehen zu geben.