Unser ungeschlagener Jungmannachter 1925
Im Jahre 1925 gab es in der RG HANSA eine besonders erfolgreiche Achter-Mannschaft, die mit dem Attribut der „ungeschlagene Jungmannachter“ in den damaligen, Ruderberichten unserer Ruder-Gesellschaft versehen wurde.
Fotos und Text: Gerhard Boehm
Die Achter-Mannschaft gewann in Berlin gegen 25 Wettbewerber, in Kiel, Hamburg, Schwerin und in Hannover die Deutsche Meisterschaft im „Jungmann-Achter“. Die RG HANSA belohnte die neun Sieger mit einer Schiffsuhr und einem silbernen Anhänger mit der Widmung: DEM UNGESCHLAGENEN JUNGMANNACHTER.
Diese Gaben und weitere Regatta-Sieg-Becher, übergab die Enkelin von Emil Deiters, einem der Achter-Mitruderer, 99 Jahre später, im Sommer 2024, aus dem Nachlass ihres Großvaters , zurück an die RG HANSA.
Der Begriff Jungmann war 1925 die niedrigste „Leistungsklasse“ bei Ruderwettkämpfen. Die Startberechtigung richtete sich danach, wie viele Siege die Ruderer im laufenden und vergangenen Jahr errungen hatten. Für die allermeisten der acht Ruderer des siegreichen Jungmann-Achters war es ihre erste Wettkampfsaison. Der Ruderwart sprach vor der Saison 1925 davon, dass die Arbeit in dem ranken neuen Rennachter oft noch geradezu beängstigend aussah und in rauem Wasser scheinen „Krebse“ unvermeidlich zu sein.
Im Jungmann-Achter 1925 ruderte die Mannschaft in der Besetzung: Eduard Cramer, Emil Deiters, Hans Ahrens, Edmund Kühl, Hans Horn, Ernst Loeck, Julius Kollwitz jun. und Walter Möller (Schlag), unverändert zusammen. Nur die Steuermänner wechselten im Laufe der Saison. In Hannover steuerte Hans Kiehn. Trainer war Fritz Heunisch genannt „Papa Heunisch“.
Gerd Henze
4. November 2024 (9:42)
Großartig !! “ Kiensche “ war noch lange nach dem Krieg ein gern gesehener Gast und Skatspieler im Boothaus .
Holger D.
13. November 2024 (9:31)
Ein sehr schöner Bericht, der Geschichte lebendig macht. Danke, Gerhard!