Tole zeigt sich bärenstark und holt die Silbermedaille in Linz
In Österreich traf sich die internationale Ruder-Elite. Für die HANSA spannend: Tim Ole-Naske musste im Männer-Einer zeigen, was er drauf hat. Mit Oliver Zeidler waren damit gleich zwei deutsche Athleten im Einer beim World Rowing Cup II vertreten.
Fotos: Detlev Seyb, DRV/ meinruderbild.de
Spannendes Finale im Einer
Mit Spannung wurde vor allem das Finale im Männer-Einer erwartet. Hier hat TOle als Deutscher Meister 2018 und WM-Finalist 2017 mit Oliver Zeidler einen ernst zu nehmenden Rivalen bekommen. Newcommer Zeidler, ein ehemaliger Leistungsschwimmer, der erst vor 18 Monaten mit dem Rudern anfing, war beim letzten Weltcup in Belgrad mit der Bronzemedaille ein Coup gelungen. TOle musste verletzungsbedingt absagen.
Im Finale gingen beide Deutsche nebeneinander an den Start, der Neuseeländer Robby Mason war ebenfalls eine Bahn daneben. TOle erwischte den besten Start und schoss förmlich aus den Startblock heraus und führte das Feld von der Spitze aus an. Zeidler leicht dahinter, findet aber schnell seine Position auf dem zweiten Platz. Dahinter Manson, der die aktuelle Weltbestzeit hält.
Das Trio lässt den rest des Feldes hinter sich, bei Streckenhälfte schiebt sich Manson an Zeidler vorbei und beginnt sich Schlag für Schlag an TOle heranzuschieben. Es beginnt ein packender Zweikampf zwischen den beiden. Mit einer Schlagzahl von 40 schieben sich beide Schlag an Schlag richtung Ziellienie, Zeidler bleibt dran. Kurz vor dem Ziel kann Manson das Rennen knapp für sich entscheiden und gewinnt Gold, Naske Silber und Zeidler Bronze.
Deutschlandachter beweist Klasse
Ebenfalls mit Neugier erwartet wurde das Finale im Männer-Achter. Durch die Time-Trails bei den Vorläufen war der Deutschlandachter in der fast ungewohnten Situation, nicht direkt ins Finale gerudert zu sein, sondern musste sich erst durch den Hoffnungslauf qualifizieren.
Das Finale wurde der Spannung gerecht, denn alle Boote lagen über die gesamte Distanz sehr eng beieinander. Der Deutschlandachter setzte sich direkt an die Spitze des Feldes, dicht gefolgt von den Briten und den Niederländern. Erst auf der zweiten Streckenhälfte gelingt es der Crew von Uwe Bender, sich von den Verfolgern abzusetzen und Gold zu sichern.
Gerd henze
25. Juni 2018 (14:54)
Gratulation TOLE, Hut ab vor Deiner Leistung.