Starke Leistung in Duisburg

Jean-Marc Göttert
6. September 2020
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Bei den U23-Europameisterschaften an diesem Wochenende in Duisburg, holten die Athletinnen und Athleten des Deutschen Ruderverbandes bei 19 Finalteilnahmen insgesamt 15 Medaillen – davon 4 mal Gold, 5 mal Silber sowie 6 mal Bronze. Auch die RG HANSA kann sich über zwei tolle Erfolge freuen.

Fotos: DRV/ Detlev Seyb, rudern.de

Offensichtlich war der U23-Kader von Bundestrainerin Brigitte Bielig auf der ersten „richtigen“ Regatta zu Corona-Zeiten gut vorbereitet gewesen: Die Deutschen holten insgesamt 15 Medaeillen bei 19 Finalteilnahmen und Trainerin Bielig war mit den Ergebnissen mehr als zufrieden. „Das war eine sehr gute Veranstaltung für uns“, sagte sie im Anschluss. „Wir haben viele positive Überraschungen gesehen. Die Mannschaft inklusive Trainerteam hat toll zusammengearbeitet.“ Auch die RG HANSA kann sich auf zwei gute Ergebnisse aus Duisburg freuen.

Antonia Michaels und Luisa Simon (BLW2-) holen die Silbermedaille
Nach dem Sieg im Hoffnungslauf am gestrigen Nachmittag gingen Antonia Michaels (RG HANSA) und Luisa Simon (Neuköllner RC Berlin) selbstbewusst in das heutige Finale im BLW2-. Bereits auf den ersten 500 Metern konnten sie sich ein Stück von der Konkurrenz lösen.

Gemeinsam mit den Iren ging das deutsche Boot auf die zweite Streckenhälfte. Im weiteren Streckenverlauf schoben sich die Iren Schlag für Schlag nach vorne, das deutsche Duo musste etwas abreißen lassen. Auf den letzten 500 Metern verteidigten die Athletinnen von Trainer Ralf Bockelmann den zweiten Platz aber souverän und jubelten am Ende über Silber. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Antonia Michaels. „Nach den zwei so unterschiedlichen Vorläufen konnten wir die Leistungen der anderen nicht so richtig einschätzen. Aber wir hatten schon mit einer Medaille geliebäugelt. Dass es jetzt Silber geworden ist, ist umso schöner“, freut sich auch ihre Partnerin Luisa Simon.

Malte zeigte auch eine gute Form und kommt auf Platz sieben.

Als Halbfinalfünfter hatte Malte-Anton Koch im BLM1x (RG HANSA) am frühen Morgen den Finaleinzug leider verpasst. Bis zum B-Finale blieben ihm nur drei Stunden Erholung. Doch die schien der Hamburger Jung gut genutzt zu haben. Gemeinsam mit dem Franzosen führte er das Feld auf den ersten 500 Metern an. Dann konnte sich er sich Schlag für Schlag von seinem Verfolger lösen und mit drei Sekunden Vorsprung auf die zweite Streckenhälfte gehen. Diesen Vorsprung verwaltete er souverän bis ins Ziel und ging mit satten fünf Sekunden über die Linie. Als Sieger des B-Finales beendet er die EM auf Platz sieben – ebenfalls eine sehr gute Leistung.

Mehr zur Regatta und den anderen Bootsklassen gibt es hier im Bericht: