Wenn Hamburger nach Otterndorf reisen

Rosa-Lotta und Ann-Christin im Kopf am Kopf Rennen gegen die heimischen Otterndorfer. Am Ende wurde es ein zweiter Platz.
Tolle Trainer und „sonnenbrandgezeichnete“ Teilnehmer: Für viele der HANSA-Juniors dürfte die erste Regatta eine bleibende Erinnerung sein – auch wenn sie vielleicht „nur“ in Otterndorf stattfindet. Über die Ottendorfer Ruderregatta berichtet Ann-Kristin Möller.
Fotos: Junghansa
Am 23.Mai hieß es für viele Ruderinnen und Ruderer früh aufstehen, um sich mit unserem großen Bus und den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg nach Otterndorf zu machen. Insgesamt hatten wir 17 wettkampffreudige Mitglieder der Junghansa gemeldet.
Nach einer schläfrigen Hinfahrt und einer düster regnerischer Ankunft in Otterndorf schien uns die Lust der Abreise plötzlich größer als der Kampfgeist, uns über unsere Grenzen hinaus ins Ziel zu bringen. Nach der Ankunft der Bahnfahrer ging es im raschen Zuge und etwas angestiegener Laune ans Riggern, wobei wir dann auch endlich die Sonne genießen durften. Nach einer offiziellen Einleitung und Glückwünschen an allen Teilnehmern war die Otterndorfer Ruderregatta 2015 eröffnet und die ersten Rennen liefen.
Zwischendurch holte der ein oder andere im Bus etwas Schlaf nach oder tobte sich über Matratzen und Schlafsäcken aus, um so die Zeit zwischen den Rennen und Anfeuerrungen der anderen zu überbrücken. Nach einem langen Tag ging es dann Abends in eine nahegelegene Grundschule, wo wir als Erstes unser Lager aufschlugen. Als alle etwas frisch gemacht wieder körperlich und geistig beisammen waren, gingen wir in ein kleines Restaurant nahe der Schule zum Pizzaessen. Nach ein wenig Komplikationen bezüglich der Menüwahl kamen wir schließlich glücklich mit vollen Mägen zurück zur Schule, um zufrieden in unsere Betten zu fallen.
Der nächste Morgen begann besser als der vorherige. Zwar gab es auch ein paar Schlafmützen, aber anders als Vortags starteten wir mit strahlender Sonne und so auch überwiegend strahlenden Gesichtern. Nach einen von unseren Trainern bereitgestellten Frühstück ging es gestärkt und guten Willens wieder ans Rudern. Wie schon am Samstag konnten der ein oder andere sich an einer gewonnenen Medaille erfreuen, welche die Laune der Sieger zum Überkochen brachte und es im Allgemeinen zu einer ansteckenden, lustigen und sehr angenehm, freudigen Stimmung innerhalb unseres Platzes kam.
Zwischen Mittagessen, Schlafen und einigen Spielen und Sportübungen der Gruppe war die Zeit schnell vorüber. So kam es, dass wir uns nach einem noch etwas längeren Sonntag und erneutem Abriggern und Aufladen der Boote auf den Heimweg machten. Bei einem Zwischenstopp an einem schnellen Imbiss trafen wir zufällig noch ehemalige Rivalen, die nun schon Sportfreunde waren.
In Hamburg trennten sich dann schließlich nach dem Ausladen und Saubermachen des Busses die Wege von mir und meinen Freunden und wir fuhren einzeln nach Hause. Mit erschöpften, sonnenbrandgezeichneten, aber glücklichen Gesichtern voller toller Errungenschafften und Erinnerungen an die Regatta beendeten wir die Regatta, an der ich im nächstes Jahr gerne wieder mit unseren tollen Trainern teilnehmen möchte.
Gewinnen konnten an diesem Wochenende Noah St‐ Denis, Greta‐Lena Tommek, Marit Runge, Pauline Greta Schießwohl, Lotta Schmidt, Remy Fabius Leo Lützkendorf und Mika Steffan.
Die Sieger unter den Junioren sind Rosa‐Lotta Konderding, Laurence Riesselmann, Benjamin Knüppel, Ben Finlay‐Freundlich.
Ein Glückwunsch an die Sieger. Das Team freut sich schon auf die nächste Regatta. Hier die Fotogalerie mit einigen Eindrücken vor Ort:
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