Starker Start des HANSA-Sprinters in Frankfurt

In Frankfurt fand Ende Mai der Auftakt zur RBL-Saison statt. 33 Vereinsachter sollten am Wochenende über 350 Meter um den Titel des „Liga-Champion“ kämpfen. Einen beachtlichen Start legten die Frauen der RG HANSA hin und wurden insgesamt Vierte. Ein Bericht von Gesa Lindenau.

Wegen der vielen Feiertage im Mai startet die achte Saison der Ruder-Bundesliga ungewöhnlich spät Ende Mai. In der 1. Liga der Männer hat man jetzt eine „Elite-Liga“ mit nur acht Top-Mannschaften etabliert und erhofft sich spannende Rennen bereits in den Vorrunden. Wie im Vorjahr werden in der 2. Liga der Männer vierzehn Mannschaften um den Aufstieg in die „Elite-Liga“ kämpfen. Insgesamt starten 33 Achter-Mannschaften in die neue Saison.

Die 1. Liga der Frauen geht in diesem Jahr mit elf Mannschaften an den Start. Ebenfalls neu ist, dass mit „JKU Wiking Linz“ eine Mannschaft aus Österreich eine Lizenz für die RBL erhalten hat.

Die Time-Trials sind entscheidend

Los ging es am Samstag mit dem Zeitfahren auf der 350 Meter Regattastrecke zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg um 10:15 Uhr. Bei zunächst besten Bedingungen wurden die Time-Trials und die Achtel-, Viertel- und Halbfinals gefahren.

Rund 5.000 Zuschauer verfolgten im Laufe des Tages am Ufer des Schaumannkais und auf der Holbeinbrücke die spannenden Entscheidungen. Dann führte aber eine Gewitterfront zum Abbruch der Rennen. Wie auf der Teamleitersitzung am Vortag durch den Liga-Manager Boris Orlowski bekannt gegeben wurde, zählten in diesem Fall die Ergebnisse der Time-Trials zur Ermittlung der Sieger.

Gleich einmal durchstarten

Aber der Reihe nach: Der ertste Renntag begann für die Sprinter-Mädels mit einem frühen Wachrudern. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, die Sonne brachte die Mädels ordentlich ins Schwitzen.

Das erste Rennen stand um 10:46 für den Sprint-Achter an: Das Zeitfahren. Wie gut und wie schnell das Team hier unterwegs ist, entscheidet in der Regel auch über den Verlauf des restlichen Renntags. Wenn die Regatta zum Beispiel aufgrund von Unwetter oder anderen Problemen abgebrochen werden muss, entscheidet das frühe Zeitfahren über die Platzierung am jeweiligen Renntag. Im Zeitfahren konnte jedenfalls der HANSA-Sprinter mit einem soliden Rennen den 4. Platz unter 11 Booten erreichen.

Da war schon einmal die Freude groß, denn damit hat die HANSA gleich einige Favoriten aus dem Vorjahr auf die Plätze verwiesen. „Alles kann, nix muss. Habt Spaß am Sprinten und haut einen Raus“, feuerte Kaja Brecht das Team an.

Im weiteren Verlauf kamen die Mädels ordentlich in Fahrt und konnten den einen oder anderen schlagen. Als es dann im Halbfinale um den Einzug in das erste Finale ging, musste sich der HANSA-Sprinter gegen die Favoritinnen aus Krefeld knapp geschlagen geben. Somit sollten die Mädels im zweiten Finale gegen Lübeck um den dritten Platz kämpfen.

Unwetter beendet vorzeitig die weiteren Rennen

Aber bevor es richtig losgehen konnte, zog ein Unwetter auf und die Finals konnten leider nicht mehr ausgefahren werden. Und so trat die Sonderregelung für Unwetter in Kraft. Das heißt: das Ergebnis des Zeitfahrens wurde gleichzeitig auch das Endergebnis. Bei den Frauen kam das Siegerteam vom Crefelder Ruder-Club von 1883, gefolgt vom Melitta-Achter aus Minden und den Neulingen vom Ruhr-Achter Essen-Kettwig. Als Viertbeste holte sich die HANSA den Ananas-Trostpreis.

„Ein vierter Platz bei der ersten Regatta nachdem das Team einige Veränderungen erfahren hat, ist echt stark“, freute sich Mariam Rembold. „Wir sind hungrig auf noch mehr starke Rennen und Erfolge!“

Die wird es bald am 18. Juni 2016 beim zweiten Renntag in Münster am Aasee geben. Bis dahin wird der HANSA-Sprinter hart trainieren und hoffentlich dann in Westfalen ohne Unwetter das Treppchen anpeilen.

„Wir bedanken uns bei Allen, die mit uns mitgefiebert haben und auch über sportdeutschland.tv alles live verfolgt haben“, sagt Theresa Hülsmann. Wir in der HANSA drücken die Daumen, so gut waren die Vorzeichen auf eine Siegermedaille noch lange nicht mehr.

Mehr Bilder von und mit dem RBL-Team der HANSA sind auf FlickR zu finden.

Bildergalerie aus Frankfurt

Start der RBL-Saison 2016: In Frankfurt scheint die Sonne. 33 Achter sollen gegeneinander antreten.

Start der RBL-Saison 2016: In Frankfurt scheint die Sonne. 33 Achter sollen gegeneinander antreten.

Blick auf die Bankenmetropole: Die Regattastrecke befindet sich zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg.

Blick auf die Bankenmetropole: Die Regattastrecke befindet sich zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg.

Volle Power: Maike sitzt auf Schlag und gibt den Takt vor.

Volle Power: Maike sitzt auf Schlag und gibt den Takt vor.

Gut abgeschnitten: Beim Zeitfahren schneidet das RBL-Team als viertbeste Mannschaft ab.

Gut abgeschnitten: Beim Zeitfahren schneidet das RBL-Team als viertbeste Mannschaft ab.

Strahlendes Team: Wegen der guten Zeit in den Time-trials, kam der RBL-Achter gleich auf den vierten Platz und ließ gleich einige Favoriten hinter sich.

Strahlendes Team: Wegen der guten Zeit in den Time-trials, kam der RBL-Achter gleich auf den vierten Platz und ließ gleich einige Favoriten hinter sich.

1 Reply to "Starker Start des HANSA-Sprinters in Frankfurt"

  • arthur heyne
    6. Juni 2016 (8:19)
    Reply

    herzlichen glückwunsch zur plazierung, hauptsache es macht spaß! und wenn schon die hansa-trikos bei NEW-WAVE zur werbung dienen, dann schickt mal eure füße, das bild ausgeblendet auf die füße, an ZALANDO, ist vielleicht was wert für die regattakasse. sehr lustige sammlung von sportschuhwerk.


Got something to say?

Some html is OK

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.