Guter Start auf der Langstrecke Mölln
Bevor in der HANSA das Reigen der Siegesfeiern, Martinsgans- und Grünkohlessen losgeht, wo noch einmal die großen Erfolge der vergangenen Saison gefeiert werden, hat schon die nächste Saison begonnen. Am Sonntag, 8. November, gab es das erste Kräftemessen auf dem Elbe-Lübeck-Kanal. Auf der Möllner Langstrecke mussten die Aktiven sechs Kilometer bewältigen. Ein Zwischenbericht von Ralf Kockel.
In der Nacht vor der Regatta in Mölln fegte noch ein ordentlicher Sturm über Norddeutschland, der noch jede Menge Laub von den Bäumen wehte – allem Anschein nach direkt und umfassend in den Elbe-Lübeck-Kanal. Je nach Form des Schwertes beziehungsweise der Steuer (Carbon/Alu – steil/flach – profiliert/glatt) gab es viele Theorien, warum manche Boot halbwegs glatt über die Strecke kamen, andere die mehrfach anhalten mussten, um sich von den Bremsblättern zu befreien.
Den Anfang aus HANSA-Sicht machte der U23-Zweier der Leichtgewichte mit Tilman Dreyer und Jakob Röhl. Sie legten einen grandiosen Start hin, schienen regelrecht zu fliegen – bis das Rennen nach 700 Meter bereits in der Uferbepflanzung das erste Mal unterbrochen werden musste. Laub führte noch zu zwei weiteren Rennunterbrechungen, sodass wir für eine Leistungsbewertung dieses neu gebildeten Zweiers noch drei Wochen warten müssen. Dann starten die beiden bei der DRV-Langstrecke in Dortmund. Dort hoffentlich mit weniger Hindernissen und Laub im Wasser.
Deutlich besser gelang Simon Klose mit seinem Wandsbeker Partner Titus Junkes die schnelle Fahrt durch den Kanal. Sie konnten bei den A-Junioren den ersten Platz mit einer Zeit von 23:17 Minuten erreichen. Den achten Platz im gleichen Rennen erreichten unsere Leichtgewichte Laurence Risselmann und Malte Koch. Mit sehr großem Kampfeinsatz im ersten Zweier-ohne-Rennen ihres Lebens erreichten sie eine Zeit von 24:59 Minuten.
Noch einen 1. Platz konnte die RG HANSA mit Henrik Runge verbuchen. Er fuhr die beste Zeit bei den Skullern mit 24:05 Minuten.
Bei den B-Junioren erreichte Paul Becker den 15. Platz (26:38) und wurde damit viertbester Hamburger. Ben Finley-Freundlich erreichte Platz 33 (27:33), Philipp von Kodolitsch 35. (27:42) und Remy Lützkendorf 47. (28:33).
Bei den Juniorinnen konnten die HANSA-Sportlerinnen ihre hervorragenden Leistungen zeigen: Leichtgewicht Marjella Ernst erreichte, obwohl auch sie wegen der Herbstblätter im Wasser vier Mal anhalten musste, den 5. Platz (27:22) bei den A-Juniorinnen. Direkt hinter ihr Silja Runge mit 27:29 Minuten.
Die B-Juniorinnen Franca Versace und Katharina Kremer teilen sich bei den B-Juniorinnen sogar den zweiten Platz – sie kamen beide mit 27:18 Minuten über die Strecke.
Unterm Strich also eine sehr positive Bilanz für unsere Trainingsgruppe. Die nächsten Wochen wird sich das Training mehr und mehr auf das Ruderergometer und in den Kraftraum verlagern. Die kommenden Ergometerwettkämpfe werden dann wohl ohne Behinderungen ablaufen.
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