In memoriam Werner Speer

Werner Speer - Jimmy


Die Ruder-Gesellschaft HANSA trauert um Werner Speer, der schon 1953 unser Mitglied wurde und Ende Juli im 84. Lebensjahr gestorben ist.

Werner, oder „Jimmy“, wie er von uns Alten genannt wurde, gehörte der Generation Gleisberg an, unter dem er das Rudern erlernte, dann aber den Weg des Steuermanns eingeschlagen hat.
In dieser Funktion war er mehrere Jahre Teil der HANSA-Treiningsgruppen der 50-er Jahre.

Beruflich musste er sich dann intensiv seiner Firma widmen, blieb aber bis zu seinem Tode unterstützendes Mitglied der HANSA.

Wir werden  „Jimmy“ nicht nur als Steuermann  in guter Erinnerung behalten.

4 Replies to "In memoriam Werner Speer"

  • Gerhard Boehm
    19. August 2020 (20:40)
    Reply

    Werner Speer verstarb am 22. Juli 2020. Er war eines der ersten jugendlichen Mitglieder, die das Rudern und Steuern noch vor der offiziellen Einweihung des neuen Bootshauses an der Schönen Aussicht am 10. Mai 1953, erlernten. Er war der Neffe vom HANSA-Mitglied und Uhrmachermeister Wilhelm Speer, dessen Geschäft am Hallerplatz er später, auch als Uhrmachermeister, übernahm.
    Bei Werner Speer gab es bis 2002″feine Uhren und edlen Schmuck“ mit Rabatt für HANSA-Mitglieder.

    Werner Speer engagierte sich sehr für seine Standeskollegen und war viele Jahre Vorsitzender im Verein der Freunde und Förderer der Stiftung Parkheim am Stadtpark, einer Wohnanlage für ehemaliger Einzelhändler, wo er selbst zur Miete seinen Lebensabend verbrachte.

  • Wilbrand Grevemeyer
    9. September 2020 (23:18)
    Reply

    Korrektur des 1. Absatzes des Kommentares von Gerhard Boehm:
    Werner Speer verstarb am 22. Juli 2020. Er war eines der ersten jugendlichen Mitglieder, die das Rudern und Steuern noch vor der offiziellen Einweihung des neuen Bootshauses an der Schönen Aussicht am 10. Mai 1953, erlernten. Er war der Neffe vom HANSA-Mitglied Wilhelm Speer.
    1965 stieg Werner als Uhrmachermeister gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau in das Juweliergeschäft ihrer Familie Dürkop am Hallerplatz ein.
    Bei Werner Speer gab es bis 2002 ″feine Uhren und edlen Schmuck“ mit Rabatt für HANSA-Mitglieder.

  • Géréon Schlösser (Uhrmacheratelier)
    25. Mai 2024 (21:35)
    Reply

    Ich danke für Euren Artikel!
    Darüber habe ich leider erst von seinem Tod erfahren.
    Ich war für 4 Monate bei Tobias Klünder Uhrmachermeister im Poelchaukamp/ Winterhude als selbstständiger Uhrmacher in der Werkstatt bei Tobias.
    Tobi und Werner waren sehr gute Freunde.
    Darüber habe Werner kennengelernt. Habe mich mit Ihm wirklich gut verstanden.
    Tobias hat auch die Uhrenreinigungsmaschine aus den 1950gern von Werner geerbt die wahrscheinlich immer noch heute Ihren Dienst tut.
    Sehr herzliche Grüße aus der francophonen Schweiz/ nähe Genfersee (dort wo die Rhône einfliesst)!
    Euer
    Géréon Schlösser

    • Géréon Schlösser (Uhrmacheratelier)
      25. Mai 2024 (21:56)
      Reply

      Hier einfach ein paar Uhrmachergeschichten die er mir erzählte:

      Er war Lehrling (weiss leider nicht mehr wo) und ging wöchentlich für einige Firmen in Hamburg die Uhren aufzuziehen/ überwachen/ warten. Ich fand das spannend.

      Ich bin ein Fan vom C64 Computer und leider, Mai-August 2014, die 4 Monate bei Tobi, erzählte er mir, „dass er die Daddelkiste“ gerade wegwarf. Das, ich muss gestehen, machte mich etwas traurig.
      Das spannende war dass Werner dazu ein Warenbewirtschaftungsprogramm hatte. Also Warenlager und sicherlich auch Kundendatei.

      Ich wartete für ein Hochzeitspaar eine sehr schöne kleine Damenuhr aus den 1930gern.
      Werner setzte mich unter Druck (und ich habe mich unter Druck setzen LASSEN! Auch mein Fehler) dass das schneller gehen sollte und ich brach dadurch die Unruhwelle.
      Tobi hatte zum Glück ein Ersatzteil. Das war der einzige Moment war ich etwas sauer auf Werner war.

      Insgesamt hatte ich mit Werner aber sehr spannende und schöne Gespräche!

      Sein Bruder hatte eine Firma für feine Schachteln für Schmuck/Uhren (auch Name: Speer).

      Er hatte auch während seiner aktiven Zeit einen sehr guten Draht zum Deutschen Vertrieb der CH-Firma Jaeger-LeCoultre, wo er mir sagte, dass die Sekretärin sehr gut beraten konnte und die Ersatzteilenummern AUSWENDIG kannte (gibt solche Mitarbeiter nicht mehr).

      Auch prägte sich bei mir ein, seine Geschichten zu Kunden, die in den Laden kamen und sich vieles erklären lassen wollten, und er fragte: „Ist das nun ein Verkaufsgespräch, oder „nur“ eine Beratung?“
      Werner: „Reine Beratung kostet DM (?20, 50? weiss es nicht mehr)“

      Er hatte auch die schönen Uhrenmarken im Geschäft. Das geht heute leider nicht mehr, da die Uhrenfirmen nur Shop in Shop gestatten, wo der Händler/Unternehmer KEINE Mitsprache zu den vorgehaltenen Uhren hat (man Frage die Familie/Juwelier Heinecke, Eppendorferweg 246, mit der Familie bin ich befreundet, da ich während meiner Lehre an der Uhrmachschule Hamburg dort ein 1 Tag die Woche Praktikum über 2,5 Jahre hatte)

      Die Reinigungsmaschine die Tobi schon vor 2014 von Werner bekam kaufte er sich um weniger Zeit bei der Uhrenwartung zu verlieren.

      Es ist ein Automat in einem Kreis der den Reinigungskorb in 3 Gläser hintereinander steckt (und dreht) und zum Schluss eine Heizröhre (E-Platte unten) zum Trocken hat.
      Sehr schöne Maschine, sehr chic xD

      So – das sind meine Erinnerungen zu Werner!


Got something to say?

Some html is OK

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..