In memoriam Ernst A. Frantz
* 13. September 1934 † 10.März 2020
Schon zu Beginn tat er sich als Schreiber hervor und wurde zwei Jahre nach seinem Beitritt 2. Schriftwart. Später wurde er für ein Jahr auch Pressewart, wie damals der Verantwortliche für die Vereinszeitschrift DAS BOOTHAUS bezeichnet wurde. Kritisch journalistisch begleitete er den Allgemeinen Alster Club und den Deutschen Ruderverband in den 70er- und 80er-Jahren.
Doch das Schreiben allein genügte ihm nicht und so wurde Ernst A. Theater-Statist, und danach sogar Tournee-Schauspieler. Die Ruderei und seinen langjährigen Freundeskreis in der HANSA wollte er trotz der vielen Tätigkeiten auf der Bühne nie aufgeben, sie waren sein Ausgleich zur Schauspielerei. Im Kreis der Ruderkameraden fühlte er sich geerdet und hier konnte er stets so unverstellt sein, wie er war. Auf der Bühne dagegen musste er viele fremde Rollen übernehmen.
Unvergesslich waren die Barken-Wanderfahrten mit ihm. Hier tobte er sich mit literarischen Zitaten und bunten Versen oder Geschichten aus seinem Vereins- und Verbandsleben regelrecht aus.
Mit Unterbrechungen übernahm er bis 1996 immer wieder das Amt des Schriftwartes und prägte wesentlich das Erscheinungsbild der Ruder-Gesellschaft nach außen. Unvergessen sind seine Ostpreußischen Lesungen auf den Jubilar- und Siegerehrungen mit denen er die Überreichung des Germania-Preises der Königsberger Germanen umrahmte.
Die Ruder-Gesellschaft HANSA verliert mit Ernst A. Frantz ein beliebtes und engagiertes Mitglied, das sich vor allem für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Mitglieder stark machte.
Unsere tiefe Anteilnahme gilt der Familie und den Angehörigen, insbesondere seiner Gattin, die ebenfalls enge Beziehungen zur Hamburger Ruderei unterhält.
Sönke Frantz
13. März 2020 (13:53)
Liebe RG HANSA,
vielen Dank für Eure nette Würdigung. Insbesondere die beiden Bilder drücken sehr gut aus, wie wohl sich unser Vater bei Euch gefühlt hat!
Viele Grüße
Sönke
Birgit Kellersmann
13. März 2020 (20:50)
Danke liebe RG Hansa,
danke für die tröstenden Worte. Neben der Familie und dem Theater war der Ruderverein ein ganz wichtiger Mittelpunkt für unseren Papa. Ein Ort, wo unter anderem auch Familienfeste gefeiert wurden und wir uns immer sehr wohl gefühlt haben.
Gruß
Birgit
Jean-Marc Göttert
15. März 2020 (21:49)
Unser Mitgefühl ist bei euch! Unsere Ruder-Gesellschaft war und ist immer mehr als nur ein Verein.