Grüsse aus Varese
Am Jahresanfang geht es für die Junioren ins Trainingslager nach Varese. Dort sind zu dieser Jahreszeit meistens gute Bedingungen für das Rudertraining. In diesem Jahr zum ersten Mal mit dabei auch ein Para-Mixed 2x mit Jasmina Bier aus der HANSA und Paul Umbach vom RC Nürtingen.
Text: Henrik Möller / Fotos: Stephan Froelke
Am 16.03.24 ist die Juniorentrainingsgruppe bereits früh morgens aufgebrochen. Wir hatten Glück und es gab keinen Stau und kamen nach langen 13 Stunden schließlich in Varese an, wo wir für die nächsten zwei Wochen unterkommen würden.
Wir kamen erst abends an, wo wir dann auch die Zimmer aufgeteilt haben. Am ersten Morgen riggerten wir die Boote auf und konnten am Nachmittag noch aufs Wasser gehen. Nach dieser Einheit gab es Nudeln, welche wir ab den Tag immer mittags und abends essen werden würden.
Am zweiten Tag ging es erst richtig los, die B-Junioren trainierten mit Christian und die
A-Junioren und die B-Junioren im zweiten Jahr wurden von Stephan dran genommen.
Außerdem trainierten Jasmina Bier und Paul Umbach mit uns. Sie trainierten bei Stephan
mit und bereiteten sich im Parazweier für die Europameisterschaften vor.
Jeden Tag gab es zwischen 3 bis 4 Einheiten, davon waren zwei Wassereinheiten. Die erste Wasser-einheit war eine Seerunde und die zweite wurde im Albano-System gefahren.
Je nachdem, was Anstand, gab es an einem Tag eine Technikeinheit, wo wir für eine Stunde nur auf die Technik auf dem Wasser konzentrierten, KA Wasser, wo wir Gurte ums Boot schnallten, um
Widerstand zu erzeugen oder KA Land, welches nur Stephans Trainingsgruppe machte.
Bis auf die letzten zwei Tage schien die Sonne den ganzen Tag, und man musste sich gut eincremen, um keinen Sonnenbrand zu bekommen. Morgens war es meist sehr frisch, doch es wurde mit dem Tag immer wärmer. Mittags war es meist so warm, das man nur in Kurzen Klamotten raus gehen konnte. Somit vergingen die ersten Tage und die erste Belastung stand bevor.
Die B-Junioren mussten 2x 4km und die A-Junioren mussten 3x 4km fahren, wobei die Schlagzahl festgelegt wurde. Wir konnten gegen die anderen Alstervereine mehrere gute Plätze ergattern und gingen somit erfolgreich aus der ersten Belastung.
Nach der Belastung fuhren wir zum DiBi-Shop, wo wir uns Einteiler kaufen gehen wollten, doch dieser war leider geschlossen. Gleich danach ging es weiter zum Largo Maggiore, einem Nachbarsee, wo wir eigentlich Eis essen gehen wollten, doch auch die Eisdiele war geschlossen.
Doch es war nicht so schlimm, da wir einen unglaublichen Sonnenuntergang begutachten
und ein paar Fotos schießen konnten. Es wurden auch Steine gefletscht, wobei es welche gab die es konnten und welche die es nicht konnten. Am Ende konnten wir noch was Einkaufen, wenn man dies wollte.
Es ging dann wieder weiter mit dem Training, bis zur nächsten Belastung. In dieser Zeit
passierte nicht viel, da man immer zwischen den Einheiten schlief oder gegessen hat.
Bevor man sich versah stand schon die nächste Belastung an, dabei konnten wir die Technik, welche wir die Tage verbessert haben, anwenden.
Diesmal wurden 3x 2km gefahren, wobei die Schlagzahl wieder festgelegt wurde. Auch hier konnten wir uns wieder die oberen Plätze ergattern. Unsere Trainer gaben uns nach der Belastung ein Eis aus.
Daraufhin gingen wir noch auf den Rummel, welcher erst an diesem Tag aufgemacht hatte.
Bei manchen Fahrgeschäften ruckelte es schon sehr, sodass man dachte, dass eine Schraube oder mehrere locker sind.
Somit verging der Tag schnell und es kam nicht so vor, dass man schon die Hälfte des Trainingslager hinter sich hatte. Ab jetzt hatte man spätestens realisiert, dass man genug schlafen muss, um fit für jede Belastung oder Trainingseinheit zu sein. Da man ja eh nichts zwischen den Einheiten gemacht hatte vergingen die nächsten Trainingseinheiten wie im Fluge, da man seine 10 Stunden Schlaf oder mehr irgendwie bekommen musste.
Und bevor man sich versah stand schon Belastung Nr. 3 vor der Tür. Es waren wieder 3x 2km, mit einer höheren Schlagzahl, jedoch fuhren wir diesmal nebeneinander. Wir konnten uns wieder gute Plätze holen.
Der Ausflug nach dieser Belastung ging diesmal nach Mailand. Dort konnten wir Aktivurlaub betreiben und die Stadt besichtigten. Es gab manche, die gingen zu McDonalds, andere gingen zum Castello Sforzesco, der Stadtburg.
Ab da an ging das Wetter den Bach runter und aus Sonne wurden Regenwolken. Von da an sahen wir die Sonne von da an nicht mehr. Aus Wasser-einheiten wurden Ergo- und Krafteinheiten.
An dem selben Tag versammelten wir uns alle in einem Zimmer und spielten zusammen Mariokart. Ein Tag vor der Abschlussbelastung gingen wir im strömenden Regen kurz aufs Wasser. Es war kalt, nass, und es war nicht angenehm. Als der Regen nachließ, bauten wir das Motorboot auseinander. Danach blieben die Junioren bei Stephan im trockenen und dehnten sich, wobei die B-Junioren im ersten Jahr aufs Wasser geschickt wurden. Abends wurden die meisten Sachen gepackt, um am Abreisetag, der am nächsten Tag war, vorbereitet zu sein. Am letzten Tag ging alles sehr schnell, wir fuhren die Endbelastung und verluden die Boote im strömenden Regen. Es gab die Anweisung, sich schnell sich umzuziehen und dann helfen zu kommen, damit das Verladen schnell ablaufen konnte. Nach einiger Zeit hatten wir den Hänger beladen und konnten schlussendlich die Heimreise antreten
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