Die Medaillen hingen hoch, trotzdem war es eine gute Ernte

Auch in diesem Sommer stellte die Junghansa eine große Gruppe Teilnehmer für den Landesentscheid in Ratzeburg. Hier ging es vor allem darum, sich für den 54. Bundeswettbewerb in Brandenburg zu qualifizieren. Das gute Ergebnis lässt aufhorchen.

Ein Bericht von Katharina Unruh


Für die Junghansa war es das erste große Regatta-Ereignis der Saison, und dementsprechend aufgeregt waren die Teilnehmer des Landesentscheids in Ratzeburg. Schließlich ging es um nichts Geringeres als die Teilnahme am 54. Bundeswettbewerb in Brandenburg. Ein Bericht von Katahrina Unruh.

„Wie bei jeder Regatta ging es für uns früh aus den Betten, denn wir trafen uns schon um 06:30 Uhr an der HANSA, um in Fahrgemeinschaften nach Ratzeburg zu fahren. Als alle Teilnehmer nach und nach in Ratzeburg eintrafen, fingen die ersten schon an, das Gelände zu erkunden oder eine Runde Fußball zu spielen (man erinnere sich daran, dass es noch 07:30 Uhr war). Die weniger Hyperaktiven unter uns fragtensich, wo diese Jungs ihre Energie hernahmen?

Das Treiben wurde kurz darauf aber auch sicherheitshalber von den Trainern untersagt, da wir so kurz vor den wichtigen Rennen keine Verletzten mehr erlauben konnten und der Bolzplatz außerdem für Boote benötigt wurde.

Als alle anwesend waren, fingen wir mit der Aufriggerung der Boote an, denn die ersten Langstreckenstarts waren schon um 10 Uhr gesetzt. Langsam füllte sich der Platz des Schulhofes auf dem wir waren und es kam Stimmung auf. Man traf Bekannte aus anderen Vereinen und wir bauten unser Zelt – wie immer – neben dem des Rudervereins an den Teichwiesen auf.

Im ersten Rennen des Tages startete unser Jungs 4x+ (13/14 Jahre) mit Anton B., Leif, Luis und Paul, die sich direkt in Hamburg zweitplatzieren konnten. Nach diesem positiven Start in die Rennen, ging es für uns weiter mit einer Erstplatzierung von Leandra, Julie, Joris und Carl im Mixed 4x+ (13/14 Jahre). Außerdem schafften es Emilian und Farell im Jungs 2x (13/14 Jahre), Michel, Hannes, Bendix und Nikolai im Jungs 4x (12/13 Jahre) und Anton C. Und Simon im Jungs 2x (12/13 Jahre LG) sich in ihren Mannschaftsbooten, bei der Langstrecke(3000m), auf den ersten Platz aus Hamburg zu kämpfen.

Außerdem sind wir mächtig stolz auf unsere drei Mädchen 1x, welche mit Paulina (13/14 Jahre LG), Anna (12/13 Jahre) und Katharina (13/14 Jahre) jeweils Hamburgs erste Plätze verteidigten konnten. Des Weiteren konnten unser jüngerer Mixed 4x (12/13 Jahre) mit Benjamin, Jonas, Hannah und Lucy und einer unserer beiden Jungs 1x (13 Jahre LG) mit Jonathan F. den zweiten Platz bei der Langstrecke ergattern.

Nach dem die Langstrecke so großartig für uns ausgefallen war, hatten wir eine Pause in der wir uns physisch und psychisch auf unsere Kurzstreckenrennen(1000m) vorbereiten konnten. Wir ruhten uns im Zelt aus, mit tollem Blick auf das Panorama des wirklich schönen Sees.

Es gab Nudeln mit Pesto, wovon wir uns alle satt aßen, bevor es dann zu Siegerehrung der Langstrecke ging. Wir aus der HANSA haben natürlich wie immer am Lautesten gejubelt, wenn jemand von uns seine/ihre Medaillen abholen konnte. Wir waren super-drauf und motiviert für die nächsten Rennen.

Leider gab es auch mehrere Personen aus anderen Vereinen, die während oder nach ihren Rennen wegen der Hitze kollabierten, weswegen wir von den Trainern noch regelmäßiger daran erinnert wurden uns einzucremen, Kopfbedeckungen zu tragen und uns im Schatten aufzuhalten.

Zum Glück sorgten die Erinnerungen der Trainer dafür, dass wir alle unversehrt blieben. Bald schon starteten die 1000 Meter Rennen, die ähnlich positiv ausfielen wie zuvor die Langstrecke.

Die Wasserverhältnisse am Start waren eher suboptimal, was besonders für die Kleinboote eine ziemlich Herausforderung waren, doch auch diese konnten wir meistern, sodass schon bald alle durch das Ziel rauschten.

Nachdem auch die letzten unserer Rennen gelaufen waren, ging es schon direkt ans Abriggern der Boote, das Zelt wurde ebenfalls abegebaut und der Hänger beladen.

Nachdem wir damit fertig waren, überraschte uns eine Mutter noch mit Eis, worüber wir uns alle riesig freuten. Nach einem Gruppenbild und einem extrem anstrengenden Tag fuhren die ersten ab, während einige andere noch eine Eiswürfelschlacht machten, in den See sprangen und den wunderschönen Blick genossen.

Wir sind sehr stolz, das wir mit 28 Startern und Begleitung unserer tollen Trainern Lena, Jonathan, Pauline, Emma und Luca zum Bundeswettbewerb nach Brandenburg fahren dürfen; und das auch schon in weniger als drei Wochen!

2 Replies to "Die Medaillen hingen hoch, trotzdem war es eine gute Ernte"

  • Hans Heinrich
    12. Juni 2023 (17:17)
    Reply

    Liebe Junghanseaten und -hanseatinnen,, liebeTrainerinnen und Trainer derselben,
    Nach der Lektüre dieses Berichtes habe ich den Eindruck, dass es ein supergutes Wochenende für alle Mädchen und Jungen war. Ich gratuliere allen zum erfolgreichen Abschneiden beim Landesentscheid. Selbstverständlich wünsche ich allen einen erfolgreichen und erlebnisreichen Bundesentscheid. Bei den ersten Bundesentscheiden auf der Aussenalster gegenüber von unserem Bootshaus in den siebziger Jahren war ich Jugendwart und Kindertrainer. Lang, lang ist es her, aber eure Leistungen bereiten uns älteren Hanseaten grosse Freude.
    Einen Gruss von einer Ruderwanderfahrt in Lettland sendet Hans-Heinrich Busse (77 Jahre alt, über 60 Jahre Ruderer)

  • Sebastian Franke
    12. Juni 2023 (18:45)
    Reply

    Liebe Junghanseaten und -hanseatinnen,, liebeTrainerinnen und Trainer, ich fand schon Euer Trainingswochenende in der Hansa hatte Kultstatus und war toll und inspirierend.
    Nun aber, mit der Bilanz aus Ratzeburg, lässt es sich doch super vor den Sommerferien nochmal Gas geben.
    Ich wünsche Euch eine gute, verletzungsfreie Zeit bis zum Bundeswettbewerb und drücke ganz fest die Daumen.
    Euer Sebastian Franke


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