Das war Abrudern 2018!
So wie jedes Jahr ist die Rudersaison irgendwann zu Ende. Dann lädt ein Verein zum Abrudern ein – in diesem Jahr der RV Wandsbek. Mit 63 Teilnehmern und zehn Booten stellte die HANSA vermutlich einen neuen Rekord auf. Schuld war auch das herrliche Wetter.
Bericht und Fotos: Jean-Marc Göttert
Pünktlich um zehn Uhr ging es am Steg der HANSA los: Olaf hatte alles gut vorbereitet, die vielen Teilnehmer ordentlich auf die Boote verteilt, dazu die Listen an der Tür der Bootshalle befestigt und sogar kleine Merkzettel für die Obleute ausgedruckt, die so ihre Schäfchen zusammensuchen konnten.
Mit großem Hallo und viel Geschnacke versammelten sich allmählich alle Abruderer am Steg, um dann aufmerksam den Ausführungen von Olaf zu horchen, der einige Regel für die Teilnehmer erklärte. Wer war dabei? Natürlich fast alle, die regelmässig rudern, aber es gab auch viele Gesichter, die man in der HANSA eher seltener sieht – umso erfreulicher, dass jetzt Jung und Alt, Frischlinge und alte Hasen, bunt gewürfelt in den Booten saßen.
So voll war der Steg selten und schon ging es zu wie am Hamburger Flughafen, wenn der Tower die Flieger im Minutentakt abfertigt: Zuerst gingen die beiden Achter aufs Wasser, dann die Sechser, zuletzt die Vierer. Jedes Boot bekam noch eine HANSA-Fahne mit (die hatte Olaf sorgfältig in einer Kiste vorbereitet) und schon waren die ersten auf dem Wasser. Noch war das Wetter etwas frisch, aber die Sonne schien und es war ein herrlicher Herbsttag. Ab zum RV Wandsbek! Währenddessen machten noch einige Boote eine kleine Tour zum Rondeelteich oder gar zum Stadtpark,
Und lecker wars, die hungrige Meute fiel über Würstchen, Salate und Kuchen her, als ob man tagelang auf hoher See gewesen sei. Entsprechend nett war die Stimmung, heitere Gelassenheit hier, ernster Austausch dort. Hans-Heinrich hatte Geburtstag, was er nicht gerne kundtat, er wollte kein Aufhebens darum machen. Viel lieber zeigte er einigen Teilnehmern den Rennachter in der angrenzenden Schülerbootshalle, den er bald nach Litauen schicken würde. Dort werden sich junge Leistungsruderer in einigen Wochen über das Geschenk aus Hamburg sehr freuen.
Irgendwann ist aber Schluss, der Kaffee alle und die ersten drängelten zurück. Nach und nach verließ die muntere Schar den Wandsbek-Steg. Zurück zur HANSA war es deutlich schwerer als auf dem Hinweg, kennt man ja. Auch die Sonne konnte sich nicht entscheiden, ob sie jetzt bleiben oder gehen soll. Am Ende war es trotzdem der perfekte Abschluss an einem goldenen Herbsttag und nach einem außergewöhnlichen Sommer. Danke an den RV Wandsbek und an alle Helfer – auch an Olaf fürs Organisieren!
Martin
22. Oktober 2018 (8:59)
Schöne Bilder, Dank an den Fotografen, wann ist endlich Anrudern?