Auf Tour mit Vida und Hans-Heinrich Busse

Vielen Ruderinnen und Ruderern sind Hans-Heinrich Busse und seine Frau Vida ein Begriff: Seit langem organisiert das Paar Ruderwanderfahrten für Vereinsgruppen und greift auch gerne selbst zum Skull.

Viele Touren des pensionierten Lehrers und seinen Partnerin führen in die baltischen Länder und hier vor allem nach Litauen, dem Geburtsland seiner Frau. Aber auch Fahrten auf der Donau von Österreich nach Ungarn, in Lettland, Königsberg, England und natürlich Deutschland finden sich auf dem Programm für 2015. Ich selbst hatte bereits die Gelegenheit, das mir unbekannte Litauen während einer Wanderfahrt auf der Memel kennenzulernen und ich kann nur sagen, es war wirklich ein Erlebnis!

Eine grobe Planung für 2016 gibt es bereits. Ziele sind Masuren in Polen mit der Weichsel und dem Oberlandkanal sowie die Memel in Litauen. Genaueres wird sich bis zum Oktober/ November ergeben. Wir bleiben am Ball!

Als Vorgeschmack anbei der Bericht über die 12-tägige Donau Wanderfahrt von Österreich nach Ungarn.


Liebe Donau,

wir haben Dich jetzt im Monat Juli kennengelernt von Wien, der österreichischen Hauptstadt über Bratislava und Budapest bis nach Mohacs im südlichen Ungarn, eine Tour durch unterschiedliche Donau-Landschaften und 3 Länder.

Sonnenuntergang beim Hotel Marjola

Abendstimung am Fluß. Foto: Hans-Heinrich Busse

Besonders gut haben uns Ruderern die Strecken oder Seitenarme mit ganz wenigen Wasserfahrzeugen gefallen, weil wir uns dabei wie auf einem nur für uns reservierten Fluss fühlten. Dann konnte es vorkommen, dass wir bei Schiebewind sogar ohne einen Ruderschlag die Boote treiben lassen konnten.

Die Durchführung übernahmen die ÖRV-Vereine Normannen und Donauhort und stellten unter der Patronanz des ÖRV Equipment zur Verfügung. Bei der Planung wurde auch die Möglichkeit, kulturelle Sehenswürdigkeiten (Bratislava, Esztergom, Visegrad, Budapest u.a.) zu besichtigen, berücksichtigt. So ergaben sich für die beiden Abschnitte 6 (Wien-Budapest) bzw. 5 Rudertage (Budapest-Mohacs) mit einem Ruhetag in Budapest.

Los ging es durch den Donaukanal, den wir morgens in schneller Fahrt ohne störende andere Fahrzeuge passieren konnten. Vorbei ging es nach Orth und an Hainburg vorbei. Neben Wien haben wir die slowakische Hauptstadt Bratislava und auch die ungarische Hauptstadt Budapest durchrudert.

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Blick von Burg Visegrad auf die Donau. Foto: RV Normannen

Besonders sehenswert war auch Esztergom mit seiner hervorragenden Kathedrale. Fasziniert haben wir auf Dein Flussbett heruntergeschaut von der Höhe der Burg Visegrad. Und im Städtchen Szentendre tranken wir Kaffee an Deinem Ufer. Ja, es gab ganz viele tolle Sehenswürdigkeiten unterwegs zu sehen.

Untergebracht waren wir in Bungalows, Pensionen oder auch im Schloss des Prinzen Eugen in Rackeve, aber auch in einem Kanuzentrum oder im Wellnesshotel in Baja/ Ungarn.

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In der Schleuse. Foto: RV Normannen

Viel Mühe und Planungsarbeit hatten sich gemacht Friedrich Stowasser und Günther Zimmermann, die alles für diese lange Wanderfahrt vorbereitet und selber erkundet hatten, immer mitruderten und Landdienst machten wie jeder aus der Gruppe. Darum waren wir Fahrtteilnehmer so begeistert, wenn es dicht beim jeweiligen Landeplatz schon ein Bier oder ein Radler und eine herzhafte Suppe gab. Die zahlreichen Fähranleger mit ihren kleinen Kneipen (Czardas) waren wirklich sehr beliebt.

Mittags oder abends an Deinem Ufer zu sitzen um zu speisen und zu trinken und dabei die Landschaft, die Schifffahrt oder den Sonnenuntergang bewundern zu können, war einfach eindrucksvoll auf dieser Fahrt.

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Pause auf der Sandbank. Foto: RV Normannen

Ja, liebe Donau, es gab vergleichsweise wenig Wasser unterwegs in Deinem Flussbett und darum fanden wir Dünenlandschaften, Sandbänke  und Strände am Ufer vor und hatten wegen der Wärme vielfach Gelegenheiten zum Baden. Bei höherem Wasserstand wären sie nicht zu sehen gewesen. Überhaupt hatten wir das Glück kaum Regen während der Rudertage ertragen zu müssen. Ebenso blieben uns Winde, gar Sturm und Wellen während der fast zwei Wochen erspart. Wie dass die beiden Organisatoren so perfekt einrichten konnten, bleibt aber ihr Geheimnis. Und uns bleibt die Erinnerung an eine sehr schöne Wanderfahrt und dafür danken wir Friedrich und Günther.

Hans-Heinrich Busse, Hamburg

Fotos: RV Normannen


Die Route in Google Maps, leider nur annähernd da Boote als Transportmittel hier (noch) nicht vorgesehen sind. Die geruderte Distanz berträgt ca. 500 km.

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